fr. Präsident des Bundesfinanzhofes
* 2. Dezember 1878 Düsseldorf
† 2. Juni 1956 München
Wirken
Heinrich Schmittmann wurde am 2. Dez. 1878 in Düsseldorf geboren und entstammte einer niederrheinischen Gutsbesitzersfamilie. Nach abgeschlossenem Gymnasialbesuch in Düsseldorf studierte er Rechtswissenschaften an den Universitäten Heidelberg, Leipzig und Bonn. Nach der Promovierung zum Dr. jur. und Ablegung der beiden Staatsprüfungen war er einige Jahre als Gerichtsreferendar und -assessor im Justizdienst tätig, um im Jahre 1910 in den Verwaltungsdienst Preussens überzutreten. Im Jahre 1919 kam er dann aus der preussischen Steuerverwaltung zur Reichsfinanzverwaltung, in der er seither als Regierungsrat, Finanzgerichtspräsident und zuletzt bis 1933 als Oberfinanzpräsident in Düsseldorf tätig war. Im Jahre 1933 wurde er als Senatspräsident an den Reichsfinanzhof in München versetzt.
Nach dem Kriege Kam durch Auflösung des Reichsfinanzhofes eine einheitliche Rechtssprechung in Finanzfragen in Wegfall. Es war das Verdienst der bayerischen Staatsregierung, durch Schaffung eines obersten Finanzgerichtshofes für Bayern eine Keimzelle für die Wiederherstellung bundeseinheitlicher Finanzrechtsprechung zu erhalten. An seine Spitze trat Sch. im Laufe des Jahres 1945.
Im Zuge der Wiederherstellung der Rechtseinheit im Bundesgebiet durch Schaffung Oberer Bundesgerichte, wurde die bisher nur für Bayern zuständige Behörde wieder zum Bundesfinanzhof ausgebaut. Am 15. Okt. 1950 wurde Sch. zu seinem Präsidenten ernannt.
Schon Ende Febr. 1951 ...